Katzenkrankheiten
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Katzenkrankheiten
Blasenentzüngung
Was ist FLUTD?
Unter FLUTD versteht man durch Harnblasenentzündungen hervorgerufene Harnabsatzbeschwerden von Katzen. Beim Kater kann es dabei auch zum Verschluss der Harnröhre kommen. Die Tiere können dann nur sehr schwierig oder gar nicht Urin absetzen.
Für die Erkrankung wird die übermäßige Produktion von Stresshormonen verantwortlich gemacht. Die daraus resultierende Blasenentzündung wird idiopathische Zystitis genannt. Übersetzt heißt dies allerdings lediglich: Harnblasenentzündung, dessen genaue Ursache man nicht kennt. In einigen Fällen finden sich auch bakterielle Infektionen oder Urinkristalle. Es ist aber nicht ganz klar, ob die Bakterien oder Urinkristalle die Ursache für die Entzündung sind, oder die Entzündung zur Kristallbildung und bakteriellen Besiedlung in Folge einer geschwächten lokalen Immunabwehr führt.
Häufig sind Kater mittleren Alters, sowie übergewichtige Katzen und solche, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, betroffen. Außerdem scheinen Stress auslösende Gegebenheiten (Mehrkatzenhaushalt) oder Situationen (neu hinzu gekommenes Familienmitglied) das Auftreten der Erkrankung zu fördern.
Welche Symptome zeigen Katzen mit FLUTD?
Die Erkrankung tritt phasenweise auf. Zwischen den symptomatischen Phasen erscheinen die Katzen in der Regel ganz normal und gesund.
Ein akuter Schub dauert in der Regel 2-4 Tage und verschwindet in vielen Fällen auch ohne Behandlung. Anzeichen eines akuten Schubs sind:
Häufiger Urinabsatz in kleinen Mengen
Pressen auf Urin
Jammern beim Urinabsatz
Urinieren in der Wohnung außerhalb der Katzentoilette
Blutiger Urin
Diese Anzeichen sind nicht spezifisch für eine spezielle Erkrankung, sie können auch bei Vorhandensein von Harnblasensteinen, bakteriellen Entzündungen oder Harnblasentumoren auftreten.
Kommt es zur vollständigen Verlegung der Harnröhre (vor allem Kater sind betroffen) mit Entzündungsprodukten oder Kristallen (Gries) kann es zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen. Nach spätestens einem Dreiviertel-Tag des erfolglosen Versuchs Urin abzusetzen, muss ein Tierarzt aufgesucht werden, der die Verstopfung beseitigt.
Wie wird FLUTD diagnostiziert?
Vor der Diagnosestellung „FLUTD“ müssen einige andere Erkrankungen wie Harnblasensteine, bakterielle Entzündungen und Harnblasenentzündungen ausgeschlossen werden. Dies erfolgt mit Hilfe von Röntgen, Ultraschall und Urinuntersuchungen. Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Nierenfunktion sind sinnvoll. In einigen Fällen kann auch eine Blasenspiegelung nötig sein.
Wie wird die Erkrankung behandelt?
Da die genaue Ursache der idiopathischen Zystitis nicht vollständig geklärt ist, gestaltet sich die Behandlung schwierig. Es gibt mehrere Behandlungsansätze.
1. Bakterien und Kristalle
Wurden Bakterien oder Kristalle gefunden, werden diese selbstverständlich behandelt. Bakterielle Entzündungen bedürfen der Therapie mit einem geeigneten Antibiotikum (Wahl des Antibiotikums möglichst nach Resistenztest). Beim Vorhandensein von Kristallen kann eine spezielle Diät hilfreich sein (siehe Diät – Harnsteine). Haben diese Kristalle bereits zur Verlegung der Harnröhre geführt, sollten sie zunächst mit Hilfe eines Katheters aus der Blase gespült werden. Die Katze sollte alle 2-3 Monate mittels Ultraschall-Untersuchung und/oder Urinuntersuchung auf erneute Kristallbildung hin untersucht werden, bis sie über einen längeren Zeitraum (mindestens ein Jahr) Kristall frei ist.
2. Schmerztherapie
Die Entzündungsreaktion in der Blase ist schmerzhaft. Die Schmerzen können wiederum zu Stress und somit einem Teufelskreislauf von Stress – Entzündung – Schmerzen – Stress führen. Während einer akuten Phase können somit Schmerzmittel (meist für 2-3 Tage) hilfreich sein.
3. Erhöhte Flüssigkeitszufuhr
Mehrere Studien belegen, dass eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr sich positiv auf das Krankheitsgeschehen auswirkt. Wenn möglich sollte die Katze Nassfutter statt Trockenfutter erhalten. Zusätzlich kann die täglich aufgenommene Wassermenge erhöht werden, in dem das Nassfutter mit Wasser vermischt wird. Wasserfontainen, leicht laufende Wasserhähne, sowie mit Thunfischsaft oder ungesalzener Hühnerbrühe versetztes Wasser können weiteren Erfolg bringen.
4. Stressvermeidung
Häufig werden weder Bakterien noch Kristalle gefunden und auch wenn sie gefunden werden, reicht eine auf Bakterien und/oder Kristalle gerichtete Behandlung häufig nicht aus, die Symptome dauerhaft zu eliminieren. Wird eine idiopathische Zystitis diagnostiziert, sollte im ersten Schritt nach so genannten möglichen Stressoren gesucht werden. Dies können andere Erkrankungen der Katze sein, als auch Dinge in der Umgebung des Tieres. Wenn möglich, sollten die Stress auslösenden Faktoren abgestellt werden. Dabei kann schon die Umstellung der Katzentoilette, der falsche Aufstellungsort der Katzentoilette oder das falsche Katzenstreu für die Katze einen Stressfaktor darstellen. Rein in der Wohnung gehaltene Katzen sollten ausreichend Möglichkeiten zum Spielen erhalten. Vor allem sind aber erhöhte Sitzplätze und Versteckmöglichkeiten wichtig.
5. Medikamentelle Psychotherapie
Mehrere medikamentelle Ansätze zur Stressvermeidung bei der Katze stehen zur Verfügung. Der exakte Nutzen dieser Medikamente ist nicht belegt. In Einzelfällen sind aber Erfolge beschrieben. Eine Umgebungsbehandlung mit Pheromonen (Feliway®) kann ebenso versucht werden wie Medikamente in Tablettenform.
Wie ist die Prognose?
Die akuten Symptome verschwinden, wenn es nicht zur Verlegung der Harnröhre gekommen ist, in den meisten Fällen innerhalb von 2-3 Tagen. Allerdings bekommen viele Katzen im Abstand von 6 bis 12 Monaten immer wieder Probleme.
Was ist FLUTD?
Unter FLUTD versteht man durch Harnblasenentzündungen hervorgerufene Harnabsatzbeschwerden von Katzen. Beim Kater kann es dabei auch zum Verschluss der Harnröhre kommen. Die Tiere können dann nur sehr schwierig oder gar nicht Urin absetzen.
Für die Erkrankung wird die übermäßige Produktion von Stresshormonen verantwortlich gemacht. Die daraus resultierende Blasenentzündung wird idiopathische Zystitis genannt. Übersetzt heißt dies allerdings lediglich: Harnblasenentzündung, dessen genaue Ursache man nicht kennt. In einigen Fällen finden sich auch bakterielle Infektionen oder Urinkristalle. Es ist aber nicht ganz klar, ob die Bakterien oder Urinkristalle die Ursache für die Entzündung sind, oder die Entzündung zur Kristallbildung und bakteriellen Besiedlung in Folge einer geschwächten lokalen Immunabwehr führt.
Häufig sind Kater mittleren Alters, sowie übergewichtige Katzen und solche, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, betroffen. Außerdem scheinen Stress auslösende Gegebenheiten (Mehrkatzenhaushalt) oder Situationen (neu hinzu gekommenes Familienmitglied) das Auftreten der Erkrankung zu fördern.
Welche Symptome zeigen Katzen mit FLUTD?
Die Erkrankung tritt phasenweise auf. Zwischen den symptomatischen Phasen erscheinen die Katzen in der Regel ganz normal und gesund.
Ein akuter Schub dauert in der Regel 2-4 Tage und verschwindet in vielen Fällen auch ohne Behandlung. Anzeichen eines akuten Schubs sind:
Häufiger Urinabsatz in kleinen Mengen
Pressen auf Urin
Jammern beim Urinabsatz
Urinieren in der Wohnung außerhalb der Katzentoilette
Blutiger Urin
Diese Anzeichen sind nicht spezifisch für eine spezielle Erkrankung, sie können auch bei Vorhandensein von Harnblasensteinen, bakteriellen Entzündungen oder Harnblasentumoren auftreten.
Kommt es zur vollständigen Verlegung der Harnröhre (vor allem Kater sind betroffen) mit Entzündungsprodukten oder Kristallen (Gries) kann es zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen. Nach spätestens einem Dreiviertel-Tag des erfolglosen Versuchs Urin abzusetzen, muss ein Tierarzt aufgesucht werden, der die Verstopfung beseitigt.
Wie wird FLUTD diagnostiziert?
Vor der Diagnosestellung „FLUTD“ müssen einige andere Erkrankungen wie Harnblasensteine, bakterielle Entzündungen und Harnblasenentzündungen ausgeschlossen werden. Dies erfolgt mit Hilfe von Röntgen, Ultraschall und Urinuntersuchungen. Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Nierenfunktion sind sinnvoll. In einigen Fällen kann auch eine Blasenspiegelung nötig sein.
Wie wird die Erkrankung behandelt?
Da die genaue Ursache der idiopathischen Zystitis nicht vollständig geklärt ist, gestaltet sich die Behandlung schwierig. Es gibt mehrere Behandlungsansätze.
1. Bakterien und Kristalle
Wurden Bakterien oder Kristalle gefunden, werden diese selbstverständlich behandelt. Bakterielle Entzündungen bedürfen der Therapie mit einem geeigneten Antibiotikum (Wahl des Antibiotikums möglichst nach Resistenztest). Beim Vorhandensein von Kristallen kann eine spezielle Diät hilfreich sein (siehe Diät – Harnsteine). Haben diese Kristalle bereits zur Verlegung der Harnröhre geführt, sollten sie zunächst mit Hilfe eines Katheters aus der Blase gespült werden. Die Katze sollte alle 2-3 Monate mittels Ultraschall-Untersuchung und/oder Urinuntersuchung auf erneute Kristallbildung hin untersucht werden, bis sie über einen längeren Zeitraum (mindestens ein Jahr) Kristall frei ist.
2. Schmerztherapie
Die Entzündungsreaktion in der Blase ist schmerzhaft. Die Schmerzen können wiederum zu Stress und somit einem Teufelskreislauf von Stress – Entzündung – Schmerzen – Stress führen. Während einer akuten Phase können somit Schmerzmittel (meist für 2-3 Tage) hilfreich sein.
3. Erhöhte Flüssigkeitszufuhr
Mehrere Studien belegen, dass eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr sich positiv auf das Krankheitsgeschehen auswirkt. Wenn möglich sollte die Katze Nassfutter statt Trockenfutter erhalten. Zusätzlich kann die täglich aufgenommene Wassermenge erhöht werden, in dem das Nassfutter mit Wasser vermischt wird. Wasserfontainen, leicht laufende Wasserhähne, sowie mit Thunfischsaft oder ungesalzener Hühnerbrühe versetztes Wasser können weiteren Erfolg bringen.
4. Stressvermeidung
Häufig werden weder Bakterien noch Kristalle gefunden und auch wenn sie gefunden werden, reicht eine auf Bakterien und/oder Kristalle gerichtete Behandlung häufig nicht aus, die Symptome dauerhaft zu eliminieren. Wird eine idiopathische Zystitis diagnostiziert, sollte im ersten Schritt nach so genannten möglichen Stressoren gesucht werden. Dies können andere Erkrankungen der Katze sein, als auch Dinge in der Umgebung des Tieres. Wenn möglich, sollten die Stress auslösenden Faktoren abgestellt werden. Dabei kann schon die Umstellung der Katzentoilette, der falsche Aufstellungsort der Katzentoilette oder das falsche Katzenstreu für die Katze einen Stressfaktor darstellen. Rein in der Wohnung gehaltene Katzen sollten ausreichend Möglichkeiten zum Spielen erhalten. Vor allem sind aber erhöhte Sitzplätze und Versteckmöglichkeiten wichtig.
5. Medikamentelle Psychotherapie
Mehrere medikamentelle Ansätze zur Stressvermeidung bei der Katze stehen zur Verfügung. Der exakte Nutzen dieser Medikamente ist nicht belegt. In Einzelfällen sind aber Erfolge beschrieben. Eine Umgebungsbehandlung mit Pheromonen (Feliway®) kann ebenso versucht werden wie Medikamente in Tablettenform.
Wie ist die Prognose?
Die akuten Symptome verschwinden, wenn es nicht zur Verlegung der Harnröhre gekommen ist, in den meisten Fällen innerhalb von 2-3 Tagen. Allerdings bekommen viele Katzen im Abstand von 6 bis 12 Monaten immer wieder Probleme.
Zuletzt von sternenmaus am Fr Jul 27, 2012 5:19 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
sternenmaus- Admin
Re: Katzenkrankheiten
Das Virus
Erreger der FIP (Feline Infektiöse Peritonitis oder ansteckende Bauchwassersucht der Katze) ist das Feline Coronavirus (FCoV). Coronaviren ähneln unter dem Elektronenmikroskop eine Krone (lateinisch = corona), daher ihr Name.
Feline Coronaviren sind in der Umwelt weit verbreitet, so dass sich Katzen sehr leicht mit diesen Viren infizieren können.
Nach dem bisherigen Stand der Wissenschaft wird die Erkrankung durch Mutation eines an sich ungefährlichen FCoV in den Zellen der Darmschleimhaut ausgelöst.
• Die Infektion
Das Virus dringt über den Mund und die Atemwege in den Körper ein. Es kann nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über unbelebte Gegenstände, wie Futternäpfe, Katzentoiletten, Schlafplätze sowie Kleidung und Schuhwerk der Betreuer übertragen werden. Die Übertragung im Mutterleib über die Plazenta auf ungeborene Kätzchen ist ebenfalls nachgewiesen.
Die erste Abwehrschlacht des Körpers gegen die Viren findet im Bereich der Mund- und Nasenschleimhaut und Rachenmandeln statt , wobei es einigen Individuen gelingt, das Virus hier bereits unschädlich zu machen. Ist diese Barriere überwunden, siedelt sich der Erreger in der Darmschleimhaut an und beginnt sich zu vermehren.
Bei den meisten infizierten Tieren werden nun in der Darmschleimhaut Antikörper gebildet, die das Virus in Schach halten können. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Virus und körpereigener Abwehr ein, das die Tiere vor einer Erkrankung schützt. Allerdings werden mit dem Kot dieser Katzen Coronaviren ausgeschieden, was wiederum eine Infektionsquelle für andere Tiere darstellt. In wenigen Fällen kommt es sogar zur vollständigen Beseitigung der Viren aus dem Körper.
Studien zu Folge kommt es bei etwa 20% der infizierten Katzen in der Darmschleimhaut zu einer Mutation des Virus. Diese genetisch veränderten Viren haben die Fähigkeit, Zellen des Immunsystems (die zur Gruppe der weißen Blutkörperchen zählenden Monozyten und Makrophagen) zur Vermehrung zu nutzen. Nun tritt ein paradoxer Fall ein: je mehr Zellen gebildet werden, die eigentlich der Infektionsabwehr dienen, desto schneller kann sich auch das Virus vermehren, mit anderen Worten, es entsteht ein Teufelskreis. Das Virus regt den Körper zur Bildung von Immunzellen an, diese sind jedoch nicht mehr befähigt, den Erreger zu bekämpfen, sondern dienen seiner Vermehrung.
Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen Stresssituationen und dem Auftreten von Mutationen des FCoV. Immungeschwächte Tiere durch eine Infektion durch Katzenaids oder Leukose, Katzen aus Massenhaltung oder solche, die durch Umgebungswechsel in der körpereigenen Abwehr geschwächt sind, sind besonders gefährdet für das Auftreten der gefürchteten Erkrankung. Die ist einfach zu erklären: wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich Coronaviren in der Darmschleimhaut leichter vermehren. Damit ist aber gleichzeitig auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass Mutanten entstehen, die FIP auslösen können.
Weiterhin scheinen Edelkatzen empfänglicher für das Entstehen der FIP zu sein, wobei aber nicht sicher ist, ob dies nicht nur daran liegt, dass sie häufig in größeren Verbänden gehalten und durch Zucht und Ausstellungen gestresst werden.
Noch einmal zusammengefasst: lange nicht jede Infektion mit Felinen Coronaviren führt zur Erkrankung mit FIP, zum Entstehen der Krankheit bedarf es der Mutation des Virus und einer gestörten Immunabwehr des Patienten. Dementsprechend sind auch genaue Angaben über die Inkubationszeit nicht zu machen, denn eine latente Infektion mit Coronaviren kann jederzeit die Mutation der Viren zur Folge haben, so dass eine FIP erst lange Zeit nach der Infektion ausbrechen kann.
• Krankheitsverlauf
Die ersten Anzeichen einer Infektion mit felinen Coronaviren sind relativ unauffällig, häufig findet man ein paar Tage lang leichte Schnupfensymptome, eventuell mit tränenden Augen verbunden. Oft treten aber gar keine Krankheitszeichen an der Eintrittspforte auf, und die Infektion beginnt mit mehr oder weniger starkem Durchfall zum Zeitpunkt der Virusvermehrung im Darm.
Wenn nun durch Mutation des Virus Erreger entstanden sind, die FIP verursachen können, nimmt die tödliche Erkrankung ihren Lauf.
Zunächst treten keine typischen Krankheitserscheinungen auf, die Tiere machen aber insgesamt einen weniger vitalen Eindruck, fressen schlecht oder verweigern sogar komplett die Futteraufnahme. Hinzu kommt bei fast allen erkrankten Tieren erhöhte Körpertemperatur, die nicht auf Behandlung anspricht und wochen- , ja sogar monatelang bestehen kann.
Der Name FIP (Bauchfellentzündung) ist im Grunde genommen irreführend, denn nicht alle erkrankten Tiere entwickeln die Bauchwassersucht, welche zur Namensgebung geführt hat.
Die FIP kann sich in zwei verschiedenen, der feuchten und der trockenen Verlaufsform zeigen.
Bei der feuchten Verlaufsform, die vergleichsweise einfach zu erkennen ist, bilden sich Flüssigkeitsergüsse in den inneren Hohlräumen der erkrankten Tiere, und zwar nicht nur in der Bauchhöhle, sondern auch in der Brusthöhle oder im Herzbeutel. Wenn die feuchte Verlaufsform erst einmal begonnen hat, verläuft die Erkrankung meist rapide. Die Tiere sind abgemagert, weisen aber eine auffällige Umfangsvermehrung des Bauches auf, aus dem mittels Punktion große Mengen leicht gelblicher Flüssigkeit zu gewinnen sind. Häufig zeigen diese Katzen auch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Gelbsucht durch die fast immer mit FIP einhergehende Entzündung der Leber.
Bei Ergüssen in die Brusthöhle kommt es zu zunehmend stärker werdender Atemnot, da die Lunge durch die Flüssigkeit in ihrer Ausdehnung behindert wird. Auch hier kann durch Punktion die Flüssigkeit nachgewiesen werden. Ergüsse in den Herzbeutel behindern die Arbeit des Herzen, so dass hier Symptome einer Herzerkrankung im Vordergrund stehen können.
Die Ergüsse entstehen nicht, wie ursprünglich vermutet, durch Entzündungen des Bauch- oder Brustfells, sondern durch Schädigungen an den Wänden der kleineren Blutgefäße.
Weitaus schwieriger zu diagnostizieren ist die sogenannte „trockene“ Verlaufsform der Erkrankung. Da die befallenen weißen Blutkörperchen das Virus im gesamten Körper verteilen, können die verschiedensten Organe erkranken.
Fast immer betroffen ist die Leber, häufig aber kommen auch Störungen der Nieren, des Gehirns und der Augen vor. Genau wie bei der feuchten Form haben die Tiere erhöhte Temperatur und machen einen offensichtlich kranken Eindruck. Gelbsucht als Ausdruck der Leberschädigung findet man relativ oft bei der trockenen FIP.
Die trockene Form kann im Endstadium auch in die feuchte Verlaufsform übergehen.
Vermutlich tritt die trockene FIP bei Tieren auf, deren Immunsystem noch Restfunktionen hat, während die feuchte Form den kompletten Zusammenbruch des Abwehrsystems signalisiert.
• Behandlung
Bis zum heutigen Tage gibt es für FIP keine Behandlung. Ist die Erkrankung ausgebrochen, führt sie unweigerlich zum Tod des betroffenen Tieres. Verschiedene Behandlungsversuche mit Antibiotika oder Cortison zur Unterdrückung der überschießenden Immunantwort wurden unternommen, verliefen aber ohne das gewünschte Ergebnis.
• Diagnose
FIP stellt den Tierarzt vor ein großes Problem. Zwar können im Labor Antikörpertests durchgeführt werden, durch die ein Kontakt mit Coronaviren nachgewiesen oder ausgeschlossen werden kann. Da aber die meisten Katzen gar nicht an FIP erkranken, die Kontakt mit Coronaviren hatten, ist ein positiver Anikörper-Titer nicht aussagefähig dafür, ob eine FIP-Erkrankung vorliegt.
Ein positiver Antikörpernachweis kann folgende Bedeutungen haben 1. Die Katze macht gerade eine harmlose FCoV-Infektion durch.
2. Die Katze hat irgendwann einmal eine FCoV-Infektion durchgemacht und trägt harmlose FCoV in sich.
3. Die Katze wurde gegen FIP geimpft
4. Die Katze hat eine akute FIP
Aber auch das Gegenteil kann vorkommen, dass nämlich Katzen ohne Antikörper-Titer an akuter FIP erkrankt sind
Um den Nachweis einer Erkrankung wahrscheinlicher zu machen, wird daher ein FIP-Screening durchgeführt. Hier werden mehrere Faktoren untersucht, die häufig im Zusammenhang mit FIP verändert sind, unter anderem die Leberwerte und einige Bestandteile des Blutbilds.
Nur wenn mehrere dieser Parameter verändert sind und die Katze Symptome einer FIP zeigt, kann man mit einiger Wahrscheinlichkeit von einer Infektion mit Coronaviren als Ursache ausgehen.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass eine zweifelsfreie Diagnose der FIP zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist.
• Vorbeugung
Seit 1991 gibt es eine Schutzimpfung, deren Wirksamkeit jedoch mehr als umstritten ist.
Der Impfstoff wird in Form von Nasentropfen verabreicht und soll durch die Bildung von Antikörpern auf der Schleimhautoberfläche das Virus bereits beim Eintritt in den Körper unschädlich machen. Bei Versuchen lag jedoch die Schutzwirkung deutlich unter 100%.
Am sichersten vor einer Infektion mit FCoV geschützt sind einzeln gehaltene Katzen ohne Freigang.
Für Zuchten wurde eine Zeitlang ein Frühabsetzprogramm propagiert. Die Kätzchen wurden im Alter von 6 Wochen ( zu diesem Zeitpunkt lässt der Schutz der mütterlichen Antikörper nach) von der Mutter und allen älteren Artgenossen getrennt und dann mit 9 und 12 Wochen gegen FIP geimpft. Selbst diese Maßnahmen konnten aber keinen sicheren Schutz vor einer späteren Infektion mit Coronaviren bieten.
Da das Virus vor allem mit dem Kot ausgeschieden wird, ist eine strenge Hygiene im Bereich der Katzentoiletten sicher eine der sinnvollsten Maßnahmen, um Katzen in größeren Populationen vor gegenseitiger Ansteckung zu schützen.
FIP ist also zu Recht die am meisten gefürchtete Infektionskrankheit bei Katzen, denn sie ist tödlich, nicht sicher nachzuweisen und es gibt keine zuverlässige Möglichkeit, die Tiere zu schützen.
Erreger der FIP (Feline Infektiöse Peritonitis oder ansteckende Bauchwassersucht der Katze) ist das Feline Coronavirus (FCoV). Coronaviren ähneln unter dem Elektronenmikroskop eine Krone (lateinisch = corona), daher ihr Name.
Feline Coronaviren sind in der Umwelt weit verbreitet, so dass sich Katzen sehr leicht mit diesen Viren infizieren können.
Nach dem bisherigen Stand der Wissenschaft wird die Erkrankung durch Mutation eines an sich ungefährlichen FCoV in den Zellen der Darmschleimhaut ausgelöst.
• Die Infektion
Das Virus dringt über den Mund und die Atemwege in den Körper ein. Es kann nicht nur von Tier zu Tier, sondern auch über unbelebte Gegenstände, wie Futternäpfe, Katzentoiletten, Schlafplätze sowie Kleidung und Schuhwerk der Betreuer übertragen werden. Die Übertragung im Mutterleib über die Plazenta auf ungeborene Kätzchen ist ebenfalls nachgewiesen.
Die erste Abwehrschlacht des Körpers gegen die Viren findet im Bereich der Mund- und Nasenschleimhaut und Rachenmandeln statt , wobei es einigen Individuen gelingt, das Virus hier bereits unschädlich zu machen. Ist diese Barriere überwunden, siedelt sich der Erreger in der Darmschleimhaut an und beginnt sich zu vermehren.
Bei den meisten infizierten Tieren werden nun in der Darmschleimhaut Antikörper gebildet, die das Virus in Schach halten können. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Virus und körpereigener Abwehr ein, das die Tiere vor einer Erkrankung schützt. Allerdings werden mit dem Kot dieser Katzen Coronaviren ausgeschieden, was wiederum eine Infektionsquelle für andere Tiere darstellt. In wenigen Fällen kommt es sogar zur vollständigen Beseitigung der Viren aus dem Körper.
Studien zu Folge kommt es bei etwa 20% der infizierten Katzen in der Darmschleimhaut zu einer Mutation des Virus. Diese genetisch veränderten Viren haben die Fähigkeit, Zellen des Immunsystems (die zur Gruppe der weißen Blutkörperchen zählenden Monozyten und Makrophagen) zur Vermehrung zu nutzen. Nun tritt ein paradoxer Fall ein: je mehr Zellen gebildet werden, die eigentlich der Infektionsabwehr dienen, desto schneller kann sich auch das Virus vermehren, mit anderen Worten, es entsteht ein Teufelskreis. Das Virus regt den Körper zur Bildung von Immunzellen an, diese sind jedoch nicht mehr befähigt, den Erreger zu bekämpfen, sondern dienen seiner Vermehrung.
Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen Stresssituationen und dem Auftreten von Mutationen des FCoV. Immungeschwächte Tiere durch eine Infektion durch Katzenaids oder Leukose, Katzen aus Massenhaltung oder solche, die durch Umgebungswechsel in der körpereigenen Abwehr geschwächt sind, sind besonders gefährdet für das Auftreten der gefürchteten Erkrankung. Die ist einfach zu erklären: wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich Coronaviren in der Darmschleimhaut leichter vermehren. Damit ist aber gleichzeitig auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass Mutanten entstehen, die FIP auslösen können.
Weiterhin scheinen Edelkatzen empfänglicher für das Entstehen der FIP zu sein, wobei aber nicht sicher ist, ob dies nicht nur daran liegt, dass sie häufig in größeren Verbänden gehalten und durch Zucht und Ausstellungen gestresst werden.
Noch einmal zusammengefasst: lange nicht jede Infektion mit Felinen Coronaviren führt zur Erkrankung mit FIP, zum Entstehen der Krankheit bedarf es der Mutation des Virus und einer gestörten Immunabwehr des Patienten. Dementsprechend sind auch genaue Angaben über die Inkubationszeit nicht zu machen, denn eine latente Infektion mit Coronaviren kann jederzeit die Mutation der Viren zur Folge haben, so dass eine FIP erst lange Zeit nach der Infektion ausbrechen kann.
• Krankheitsverlauf
Die ersten Anzeichen einer Infektion mit felinen Coronaviren sind relativ unauffällig, häufig findet man ein paar Tage lang leichte Schnupfensymptome, eventuell mit tränenden Augen verbunden. Oft treten aber gar keine Krankheitszeichen an der Eintrittspforte auf, und die Infektion beginnt mit mehr oder weniger starkem Durchfall zum Zeitpunkt der Virusvermehrung im Darm.
Wenn nun durch Mutation des Virus Erreger entstanden sind, die FIP verursachen können, nimmt die tödliche Erkrankung ihren Lauf.
Zunächst treten keine typischen Krankheitserscheinungen auf, die Tiere machen aber insgesamt einen weniger vitalen Eindruck, fressen schlecht oder verweigern sogar komplett die Futteraufnahme. Hinzu kommt bei fast allen erkrankten Tieren erhöhte Körpertemperatur, die nicht auf Behandlung anspricht und wochen- , ja sogar monatelang bestehen kann.
Der Name FIP (Bauchfellentzündung) ist im Grunde genommen irreführend, denn nicht alle erkrankten Tiere entwickeln die Bauchwassersucht, welche zur Namensgebung geführt hat.
Die FIP kann sich in zwei verschiedenen, der feuchten und der trockenen Verlaufsform zeigen.
Bei der feuchten Verlaufsform, die vergleichsweise einfach zu erkennen ist, bilden sich Flüssigkeitsergüsse in den inneren Hohlräumen der erkrankten Tiere, und zwar nicht nur in der Bauchhöhle, sondern auch in der Brusthöhle oder im Herzbeutel. Wenn die feuchte Verlaufsform erst einmal begonnen hat, verläuft die Erkrankung meist rapide. Die Tiere sind abgemagert, weisen aber eine auffällige Umfangsvermehrung des Bauches auf, aus dem mittels Punktion große Mengen leicht gelblicher Flüssigkeit zu gewinnen sind. Häufig zeigen diese Katzen auch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Gelbsucht durch die fast immer mit FIP einhergehende Entzündung der Leber.
Bei Ergüssen in die Brusthöhle kommt es zu zunehmend stärker werdender Atemnot, da die Lunge durch die Flüssigkeit in ihrer Ausdehnung behindert wird. Auch hier kann durch Punktion die Flüssigkeit nachgewiesen werden. Ergüsse in den Herzbeutel behindern die Arbeit des Herzen, so dass hier Symptome einer Herzerkrankung im Vordergrund stehen können.
Die Ergüsse entstehen nicht, wie ursprünglich vermutet, durch Entzündungen des Bauch- oder Brustfells, sondern durch Schädigungen an den Wänden der kleineren Blutgefäße.
Weitaus schwieriger zu diagnostizieren ist die sogenannte „trockene“ Verlaufsform der Erkrankung. Da die befallenen weißen Blutkörperchen das Virus im gesamten Körper verteilen, können die verschiedensten Organe erkranken.
Fast immer betroffen ist die Leber, häufig aber kommen auch Störungen der Nieren, des Gehirns und der Augen vor. Genau wie bei der feuchten Form haben die Tiere erhöhte Temperatur und machen einen offensichtlich kranken Eindruck. Gelbsucht als Ausdruck der Leberschädigung findet man relativ oft bei der trockenen FIP.
Die trockene Form kann im Endstadium auch in die feuchte Verlaufsform übergehen.
Vermutlich tritt die trockene FIP bei Tieren auf, deren Immunsystem noch Restfunktionen hat, während die feuchte Form den kompletten Zusammenbruch des Abwehrsystems signalisiert.
• Behandlung
Bis zum heutigen Tage gibt es für FIP keine Behandlung. Ist die Erkrankung ausgebrochen, führt sie unweigerlich zum Tod des betroffenen Tieres. Verschiedene Behandlungsversuche mit Antibiotika oder Cortison zur Unterdrückung der überschießenden Immunantwort wurden unternommen, verliefen aber ohne das gewünschte Ergebnis.
• Diagnose
FIP stellt den Tierarzt vor ein großes Problem. Zwar können im Labor Antikörpertests durchgeführt werden, durch die ein Kontakt mit Coronaviren nachgewiesen oder ausgeschlossen werden kann. Da aber die meisten Katzen gar nicht an FIP erkranken, die Kontakt mit Coronaviren hatten, ist ein positiver Anikörper-Titer nicht aussagefähig dafür, ob eine FIP-Erkrankung vorliegt.
Ein positiver Antikörpernachweis kann folgende Bedeutungen haben 1. Die Katze macht gerade eine harmlose FCoV-Infektion durch.
2. Die Katze hat irgendwann einmal eine FCoV-Infektion durchgemacht und trägt harmlose FCoV in sich.
3. Die Katze wurde gegen FIP geimpft
4. Die Katze hat eine akute FIP
Aber auch das Gegenteil kann vorkommen, dass nämlich Katzen ohne Antikörper-Titer an akuter FIP erkrankt sind
Um den Nachweis einer Erkrankung wahrscheinlicher zu machen, wird daher ein FIP-Screening durchgeführt. Hier werden mehrere Faktoren untersucht, die häufig im Zusammenhang mit FIP verändert sind, unter anderem die Leberwerte und einige Bestandteile des Blutbilds.
Nur wenn mehrere dieser Parameter verändert sind und die Katze Symptome einer FIP zeigt, kann man mit einiger Wahrscheinlichkeit von einer Infektion mit Coronaviren als Ursache ausgehen.
Vereinfacht lässt sich sagen, dass eine zweifelsfreie Diagnose der FIP zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist.
• Vorbeugung
Seit 1991 gibt es eine Schutzimpfung, deren Wirksamkeit jedoch mehr als umstritten ist.
Der Impfstoff wird in Form von Nasentropfen verabreicht und soll durch die Bildung von Antikörpern auf der Schleimhautoberfläche das Virus bereits beim Eintritt in den Körper unschädlich machen. Bei Versuchen lag jedoch die Schutzwirkung deutlich unter 100%.
Am sichersten vor einer Infektion mit FCoV geschützt sind einzeln gehaltene Katzen ohne Freigang.
Für Zuchten wurde eine Zeitlang ein Frühabsetzprogramm propagiert. Die Kätzchen wurden im Alter von 6 Wochen ( zu diesem Zeitpunkt lässt der Schutz der mütterlichen Antikörper nach) von der Mutter und allen älteren Artgenossen getrennt und dann mit 9 und 12 Wochen gegen FIP geimpft. Selbst diese Maßnahmen konnten aber keinen sicheren Schutz vor einer späteren Infektion mit Coronaviren bieten.
Da das Virus vor allem mit dem Kot ausgeschieden wird, ist eine strenge Hygiene im Bereich der Katzentoiletten sicher eine der sinnvollsten Maßnahmen, um Katzen in größeren Populationen vor gegenseitiger Ansteckung zu schützen.
FIP ist also zu Recht die am meisten gefürchtete Infektionskrankheit bei Katzen, denn sie ist tödlich, nicht sicher nachzuweisen und es gibt keine zuverlässige Möglichkeit, die Tiere zu schützen.
sternenmaus- Admin
Katzenleukose
Leukose bei Katzen
Die Leukose, auch Leukämie genannt, ist eine ansteckende Krankheit die häufig in Tierheimen auftritt. Übertragen wird die Krankheit von Katze zu Katze. Es gibt Tiere die nur als Wirt des Virus fungieren. Bei ihnen bricht die Krankheit nicht aus, sie stecken jedoch andere Tiere damit an. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Zeitpunkt dem Krankheitsausbruch können Jahre vergehen. Ist die Krankheit jedoch erst einmal ausgebrochen, wird das Tier daran sterben.
Die ersten Symptome ist wie bei den meisten Krankheiten erst mal eine allgemeine Schwäche. Nicht immer wird die Leukose gleich erkannt, da oft Tumore an inneren Organen wachsen und diese sich erst im weit fortgeschrittenen Stadium erkannt werden. Kranke Tiere werden schwächer, bekommen Probleme mit der Verdauung und oftmals wird eine andere Krankheit wie der Katzenschnupfen durch die Leukose ausgelöst. Dieses Auslösen anderer Krankheiten liegt am schwachen Immunsystem, dass durch die Leukose entsteht. Die meisten infizierten Katzen leiden an Blutarmut und haben häufi Fieber. Auch das Zahnfleisch einer erkrankten Katze wird in Mitleidenschaft gezogen, indem es sich häufig entzündet. Erst durch eine Blutuntersuchung kann der Tierarzt feststellen, dass die Katze an Leukose erkrankt ist. Nicht bei jeder infizierten Katze bricht das Virus auch aus. Bei einigen Tieren ist die Immunabwehr so stark, dass das Virus vom Körper abgetötet wird. Sind noch keine Symptome erkennbar, ist ein erneuter Bluttest nach etwa 10 Wochen notwendig. Ist dieser Test dann negativ hat die Katze das Virus möglicherweise besiegt.
Hat die Katze bereits Symptome ist die Heilung nicht mehr möglich. Lediglich die Symptome können gelindert werden. Je nach Stadium der Krankheit wird der Tierarzt zum Einschläfern raten. Entstandene Tumore können unter Umständen operativ entfernt werden. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn die Katze ansonsten keine Symptome hat und die Tumore an einer gut zugänglichen Stelle liegen. Für eine Immungeschwächte Katze ist eine Narkose eine weitere Belastung, die wenn möglich vermieden werden sollte.
Es gibt einen Impfstoff gegen Leukose der jedoch nur wirksam ist, wenn das Tier noch keinen Kontakt mit dem Leukosevirus hatte. Tiere die aus dem Tierheim oder vom Züchter kommen, waren häufiger mit infizierten Tieren in Kontakt, als Tiere die in einem privaten Katzenhaushalt geboren wurden.
War die Katze noch nicht mit dem Virus in Kontakt, bietet die Impfung einen sicheren Schutz. Sie sollte bereits bei Jungtieren im Alter von c.a. 10 Wochen das erste mal gegeben werden. Eine weitere Auffrischung erfolgt nach Angaben des Tierarztes.
In der Regel sind Hauskatzen die alleine gehalten werden sicherer, als freilaufende Tiere. Da jedoch auch der Mensch als Träger des Virus fungieren kann, ist eine Infektion bei einer Hauskatze nicht ausgeschlossen. Zudem kann auch im Wartezimmer beim Tierarzt der Kontakt mit einer infizierten Katze entstehen, weshalb die Impfung für Hauskatzen genauso angezeigt ist. In Haushalten mit zwei Katzen, von denen jedoch nur eine infiziert ist, sollten beide Tiere getrennt werden.
Die Leukose, auch Leukämie genannt, ist eine ansteckende Krankheit die häufig in Tierheimen auftritt. Übertragen wird die Krankheit von Katze zu Katze. Es gibt Tiere die nur als Wirt des Virus fungieren. Bei ihnen bricht die Krankheit nicht aus, sie stecken jedoch andere Tiere damit an. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Zeitpunkt dem Krankheitsausbruch können Jahre vergehen. Ist die Krankheit jedoch erst einmal ausgebrochen, wird das Tier daran sterben.
Die ersten Symptome ist wie bei den meisten Krankheiten erst mal eine allgemeine Schwäche. Nicht immer wird die Leukose gleich erkannt, da oft Tumore an inneren Organen wachsen und diese sich erst im weit fortgeschrittenen Stadium erkannt werden. Kranke Tiere werden schwächer, bekommen Probleme mit der Verdauung und oftmals wird eine andere Krankheit wie der Katzenschnupfen durch die Leukose ausgelöst. Dieses Auslösen anderer Krankheiten liegt am schwachen Immunsystem, dass durch die Leukose entsteht. Die meisten infizierten Katzen leiden an Blutarmut und haben häufi Fieber. Auch das Zahnfleisch einer erkrankten Katze wird in Mitleidenschaft gezogen, indem es sich häufig entzündet. Erst durch eine Blutuntersuchung kann der Tierarzt feststellen, dass die Katze an Leukose erkrankt ist. Nicht bei jeder infizierten Katze bricht das Virus auch aus. Bei einigen Tieren ist die Immunabwehr so stark, dass das Virus vom Körper abgetötet wird. Sind noch keine Symptome erkennbar, ist ein erneuter Bluttest nach etwa 10 Wochen notwendig. Ist dieser Test dann negativ hat die Katze das Virus möglicherweise besiegt.
Hat die Katze bereits Symptome ist die Heilung nicht mehr möglich. Lediglich die Symptome können gelindert werden. Je nach Stadium der Krankheit wird der Tierarzt zum Einschläfern raten. Entstandene Tumore können unter Umständen operativ entfernt werden. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn die Katze ansonsten keine Symptome hat und die Tumore an einer gut zugänglichen Stelle liegen. Für eine Immungeschwächte Katze ist eine Narkose eine weitere Belastung, die wenn möglich vermieden werden sollte.
Es gibt einen Impfstoff gegen Leukose der jedoch nur wirksam ist, wenn das Tier noch keinen Kontakt mit dem Leukosevirus hatte. Tiere die aus dem Tierheim oder vom Züchter kommen, waren häufiger mit infizierten Tieren in Kontakt, als Tiere die in einem privaten Katzenhaushalt geboren wurden.
War die Katze noch nicht mit dem Virus in Kontakt, bietet die Impfung einen sicheren Schutz. Sie sollte bereits bei Jungtieren im Alter von c.a. 10 Wochen das erste mal gegeben werden. Eine weitere Auffrischung erfolgt nach Angaben des Tierarztes.
In der Regel sind Hauskatzen die alleine gehalten werden sicherer, als freilaufende Tiere. Da jedoch auch der Mensch als Träger des Virus fungieren kann, ist eine Infektion bei einer Hauskatze nicht ausgeschlossen. Zudem kann auch im Wartezimmer beim Tierarzt der Kontakt mit einer infizierten Katze entstehen, weshalb die Impfung für Hauskatzen genauso angezeigt ist. In Haushalten mit zwei Katzen, von denen jedoch nur eine infiziert ist, sollten beide Tiere getrennt werden.
sternenmaus- Admin
Katzen Impfungen
Hier mal vielleicht eine interessante Seite zum Thema Impfungen für Katzen....
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sternenmaus- Admin
Re: Katzenkrankheiten
Ich danke dir für die vielen sehr wichtigen Infos
über Katzenkrankheiten und auch den Link über Impfempfehlungen bei Katzen!!
über Katzenkrankheiten und auch den Link über Impfempfehlungen bei Katzen!!
Katzenschnupfen
Katzenschnupfen
Was erst einmal harmlos klingt, kann zu einer lebensgefährlichen Erkrankung werden.
Während sich die Anfangssymptome auf eine leichte Bindehautentzündung und/oder vereinzelte Nieser beschränken können, sind in einem fortgeschrittenen Krankheitsverlauf schwere Erkrankungen mit eitrig verklebten Augen, einer schmerzhaften Entzündung der Zunge, die mit Nahrungsverweigerung und Gewichtsverlust einhergeht, möglich. Auch Todesfälle kommen bei dieser Erkrankung vor.
Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff für ansteckende Erkrankungen der Atemwege bei Katzen. Andere Bezeichnungen für Katzenschnupfen sind infektiöse Katzenrhinitis, Rhinothracheitis infectiosa felis, cat flu, feline upper respiratory disease (FURD) und Katzenpneumonie. Die Erkrankung tritt bei Tieren in aller Welt auf. Besonders häufig sind ungeimpfte Jungkatzen mit viel Kontakt zu anderen Katzen betroffen.
Quelle: [Es ist nur Administratoren erlaubt, diesen Link zu sehen]
Was erst einmal harmlos klingt, kann zu einer lebensgefährlichen Erkrankung werden.
Während sich die Anfangssymptome auf eine leichte Bindehautentzündung und/oder vereinzelte Nieser beschränken können, sind in einem fortgeschrittenen Krankheitsverlauf schwere Erkrankungen mit eitrig verklebten Augen, einer schmerzhaften Entzündung der Zunge, die mit Nahrungsverweigerung und Gewichtsverlust einhergeht, möglich. Auch Todesfälle kommen bei dieser Erkrankung vor.
Katzenschnupfen ist ein Sammelbegriff für ansteckende Erkrankungen der Atemwege bei Katzen. Andere Bezeichnungen für Katzenschnupfen sind infektiöse Katzenrhinitis, Rhinothracheitis infectiosa felis, cat flu, feline upper respiratory disease (FURD) und Katzenpneumonie. Die Erkrankung tritt bei Tieren in aller Welt auf. Besonders häufig sind ungeimpfte Jungkatzen mit viel Kontakt zu anderen Katzen betroffen.
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sternenmaus- Admin
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